Der Tag begann recht vielversprechend. Kein Regen, nur Sonne, ein laues Lüftchen und Schafe vor dem Fenster. Das mit dem Wind sollte sich aber sehr schnell ändern. Als wir auf dem Weg zum Dettifoss waren, blies uns der Wind mit voller Wucht entgegen. Der Wind war sogar so stark, dass es einen Sandsturm auf einer der kleineren Hochebenen gab. Man hatte kurzzeitig das Gefühl irgendwo in einer Wüste zu sein. Irgendwann haben wir dann doch den Dettifoss erreicht. Laut Karte sollte der direkt an der Straße sein. Sollte. Der Wasserfall war einen kleinen Fußmarsch vom Parkplatz entfernt. Also stapften wir los. Durch Schnee. Durch tiefen Schnee. Als wir dann am Wasserfall angekommen waren, waren wir ein wenig enttäuscht. Der Fluss hatte durch die einsetzende Schneeschmelze viel mehr Wasser in sich als normal. Dazu war das Wasser noch grau braun. Also gingen wir wieder zurück. Unterwegs haben wir noch bei einem kleineren Wasserfall am Oberlauf halt gemacht bevor wir dann den direkten Weg zum Auto einschlugen. Kurz vor dem Ziel ereilte uns ein Hilferuf von einer Frau, die meinte den markierten Weg verlassen zu müssen. Resultat: Sie steckte mit einem Bein bis zum Oberschenkel im Eiswasser, das sich unter der Schneeschicht gesammelt hat, fest. Irgendwie haben wir sie dann mit Hilfe von ein paar Anderen wieder frei bekommen. Es heißt ja nicht umsonst, dass man die markierten Wege nicht verlassen soll.
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Am Auto angekommen sind wir dann direkt nach Husavik gefahren, um uns da für eine Whalewatching Tour einzuschreiben. Die Wartezeit überbückten wir mit dem Besuch des Walmuseums im Ort. Als wir da durch waren ging es ab auf den Kutter und raus auf die See. Doof nur, dass der Wind nach wie vor so stark in Richtung Meer blies. Das war ein Geschaukel. Nix für den schwachen Magen. Als wir dann nach gut einer Stunde den ersten Wal zu Gesicht bekamen, waren wir wirklich erleichtert. Der Guide erzählte beim Verlassen des Hafens, dass in den letzten Tagen nur wenig Wale gesichtet wurden. Wir befürchteten das Schlimmste. Aber Ende gut, alles gut. Wir haben mehrere Buckel- und einen Zwergwal gesehen. Das ist schon faszinierend.
BITTE TON AUSMACHEN!
Sonst fliegen euch die Lautsprecher um die Ohren.
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