Heute haben wir uns fest vorgenommen, den verschobenen Besuch der Insel Heimaey im Süden des Landes nachzuholen. Also ging es ab zur Fähre. Da angekommen wehte uns wieder eine steife Briese um die Nase. Die Wellen auf dem Meer hatten leichte Schaumkronen. Wir dachten, dass es so schlimm nicht werden kann. Schließlich ist die Fähre ja kein kleiner Kutter.
Als wir dann auf der offenen See waren, hatten wir unsere Meinung recht schnell geändert. Geradeaus gehen war nicht möglich. Was für ein Geschaukel. Auf der Insel angekommen machten wir uns auf die Socken in Richtung Vulkan, der die halbe Insel 1973 bei seinem Ausbruch verwüstet hatte. Aber irgendwie kam uns der Wind und den damit verbundenen Wolken dazwischen. Der Wind blies so stark, dass wir von einem Aufstieg zum Vulkan absahen. Außerdem trieb eine dicke Wolkenschicht auf den Krater zu sodass wir keine Möglichkeit gehabt hätten, etwas zu sehen. Also stiegen wir wieder herunter und liefen in Richtung „Pompey of the North“. Als wir da ankamen sahen wir, dass dort gerade ein Besucherzentrum um die Ausgrabungsstätte errichtet wird. Das viel also auch aus. Stattdessen besuchten wir ein Restaurant, wo wir zum ersten Mal typisch Isländisch aßen (Es gab Fisch und geräuchertes Lamm). Um die Kost zu verdauen machten wir einen kleinen Spaziergang über den westlichen Teil der Insel. In ständiger Begleitung von einer echt steifen Briese.
[nggallery id=35]
Im Hafen wieder angekommen, ging es mit dem Schaukelschiff wieder auf das Festland zurück wo wir Kurs auf Reykjavik genommen haben. Da verbringen wir nun unsere letzten Tage auf Island bevor es am Freitag morgen gegen 0.25 Uhr mit dem Flieger in Richtung „Good old Germany“ geht.