Tag 9 – Von den Niederungen der Westhalbinsel zum höchsten Wasserfall auf Island

Was für ein Tag. Heute Morgen ging es etwas später als sonst los. Wir sind ja schließlich im Urlaub. Also fuhren wir gegen halb neun zu den nächsten Robben los. Leider haben wir nur ein paar vereinzelt rumliegen sehen. Wir hatten dann relativ schnell genug davon und sind weiter Richtung Wasserfall gefahren.

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Auf dem Weg zum Wasserfall stieg die Nervosität von Steve spürbar an, denn er ist nicht gerade der sicherste Höhenspezialist. Ungeachtet dessen setzten wir die Fahrt fort und kamen dann gegen halb 12 am Parkplatz an. Da war er.  Der Glymur (der Tosende). Dieser Wasserfall hat eine stolze Fallhöhe von 196m in eine enge, schmale Schlucht. Also nix für schwache Nerven und wacklige Knie.

 

Und los ging es.
Die ersten paar 100 Meter waren sehr einfach zu bewältigen. Es ging mehr oder weniger nur gerade aus.  Nach einer Weile kamen wir dann an dem ersten kleinen Hindernis an. Der Weg führte durch eine kleine Höhle runter zum Fluss. Der Eingang der Höhle ist nichts für „normalgroße“ Menschen. Mit ein wenig den Kopf zu Seite neigen konnten wir aber gut hinein.

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Am Flussufer angekommen kam nach ein paar Schritten schon die nächste Aufgabe. Flussüberquerung. Das war ein Drahtseilakt. Normalerweise kommt man da ohne Probleme und mit trockenen Schuhen rüber. Da aber gerade der Schnee auf den Bergen schmilzt war der Fluss ein wenig höher als sonst. Unser Motto war deshalb: „Schuhe aus, Hosen hoch und ab durch das eisige Wasser!“

Wie es aussah und wie wir das gemeistert haben seht ihr hier.

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Nach dem wir den Fluss erfolgreich und ohne größeren Zwischenfall überquert hatten ging es mit der Kletterei los. Der Aufstieg zum ersten Aussichtspunkt war mit Seilen gesichert. Die wir auch dringend benötigten. Auf der „Plattform“ angekommen machten wir einen ersten Fotostopp.

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Danach ging es immer weiter hinauf. Nach einer Weile über Stock und Stein hörten wir irgendwelche Schreie. Zuerst dachten wir an das Schlimmste. Weit gefehlt. Eine Gruppe Jugendlicher, die vor uns losgezogen sind, haben sich unter einen kleinen Nebenwasserfall gestellt. War wohl doch zu kalt. Isländer halt.
Ach ja. Fotos gibt’s davon keine. Das sah nicht schön aus.

 

Nachdem wir diesen Anblick verdaut haben ging es dann weiter Berg auf zum nächsten Aussichtspunkt. Als wir den auch geschafft haben wollten wir es wissen. Die letzten Meter ging es dann über Moos und Schotter bis nach ganz oben. Oben angekommen hatten wir einen sagenhaften Blick über die Schlucht bis hin zum Fjord. Die 1 ½ Stunden Aufstieg haben sich wirklich gelohnt. Seht am Besten selbst.

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